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Landwirtschaft auf dem Ostfeld

Für den geplanten Stadtteil sollen 94 ha wertvolles Ackerland durch Bebauung zerstört werden. Diese nachhaltig bewirtschafteten Flächen liefern Nahrung, binden große Mengen CO2 und bilden jede Menge Sauerstoff. Sie sind die wirtschaftliche Basis für die Landwirte, die mit 3-12 Euro pro qm faktisch enteignet werden sollen. Die Anwendung einer SEM (Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme) nach § 165 BauGB ist in jedem Fall nicht verhältnismäßig und verstößt laut etlichen Gutachter und Rechtsanwälten gegen bestehendes Recht. Und es ist kein Wunder, wenn Baumaßnahmen in Wiesbaden so lange brauchen. Dieses Problem ist hausgemacht. Allein der Brief des beauftragten Rechtsanwaltes hat 6 Monate auf eine Antwort gewartet. Eigentum ist eines unserer höchsten Güter in unserer Gesellschaft und Motiv unseres erfolgreichen Schaffens.

Was Wiesbaden für seine bestehenden Einwohner braucht sind mehr Kleingärten zu Verbesserung der Lebensqualität. Gerade in Corona Zeiten sind solche Rückzugsdomizile in der Natur sehr wichtig. Also anstatt einer Trabantenstadt mit vielen sozialen und Klimaproblemen wäre eine schöne Gartenkolonie eine Wohltat!

Autor: Dr. Ralf P. Schaab, c/o Hof Erbenheim, Oberfeld 30, 65205 Wiesbaden