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BI Kein Verkehrskollaps Erbenheim

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Seit genau zwölf Jahren kämpft die Bürgerinitiative „Kein Verkehrskollaps in Erbenheim“ so beharrlich wie erfolglos für eine Entlastung vom immer stärker gewordenen Verkehr.

 „Erbenheim erstickt im Verkehr“, so titelte der „Wiesbadener Kurier“ schon 2002, und immer wieder machten die Einwohner ihrem Ärger über die rasant gestiegenen Automassen Luft. Ob durch Pendler des Gewerbegebiets Kreuzberger Ring oder den Durchgangsverkehr der Hauptstraßen– seit Jahren leiden die Anwohner unter Lärm und schlechter Luft. Schimpfen nutzt nichts, sagte sich 2008 ein Häufchen engagierter Bürger und gründete die BI.

Autofahrer aus östlichen Vororten auf dem Weg in die Stadt wählen die Erbenheimer Ortsdurchfahrt genauso wie Autobahnnutzer, die bei Stau in den Ort ausweichen. Und das auf Straßen, die für diese Belastungen nicht gedacht sind, stammen sie doch aus Zeiten, als Pferdefuhrwerke unterwegs waren. Immer größer wurden die Blechlawinen durch neue Ansiedlungen, Erweiterung des US-Flugplatzes, mehr Gewerbe und mehr private Autos. Die Lage werde sich noch verschärfen durch die Bebauung Erbenheim-Süd (ehemals Dywidag-Gelände), Nordenstadt Hainweg und das Entwicklungsgebiet Ostfeld-Kalkofen.  Es entstand ein Arbeitskreises östliche Vororte. Dieses Projekt wurde von der letzten Verkehrsdezernentin Sigrid Mörike zur Chefsache erklärt – und dann kaltgestellt. Seit mehr als zwölf Jahren wartet Erbenheim auf einen Verkehrsentwicklungsplan. Auch das von der  BI vorgelegte Konzept für eine Nordumgehung blieb ohne Wirkung.

2018 Gründung der Aktionsgemeinschaft „Hände weg von Os/Ka“ zum Baugebiet Ostfeld-Kalkofen.
Mit diesem Gebiet entsteht ein riesiges Verkehrsaufkommen, dass alle Vororte betrifft. Es werden zusätzliche Kfz/h 20.000 aus dem Ostfeld zu erwarten sein.

2020 Gründung Bündnis Stadtklima.

Marita Kraschewska, Sprecherin der Bürgerinitiative „Kein Verkehrskollaps in Erbenheim“