- personifizierte Stellungnahmen der Stadtabgeordneten, um zu prüfen ob eine Wählbarkeit auch in Zukunft im Bürgerinteresse gegeben ist. Die „überraschende“ Wahl der Grünen in Zeiten von Klimawandel und Klimanotstand hat nicht etwa zur Folge, dass sich die Partei ihres Bürgerauftrages bewusst ist. Vielmehr scheint ein „Fraktionszwang“ und das persönliche Interesse den Umweltschutz – als Hauptanliegen der Wähler – innerparteilich zu behindern.
- Der auch in der Stadt Wiesbaden erklärte Klimanotstand ist bisher nur eine leere Hülle. Es gibt keine Ausführungsbestimmungen, die die Stadt zu handfesten Handlungen verpflichten würden. Es tut Not, dass die Stadt – als zwingende Grundlage für den Klimanotstand – sich selbst zur Beachtung eines Fachkonzepts Stadtklima verpflichtet, mit dem Schutz, Pflege und Entwicklung des Stadtklimas in jede Maßnahme unbedingt einfließen müssen.
Dazu bedarf es eines Entschlusses der Stadtverordneten zur Konkretisierung des Klimanotstandes. Dass eine so grünbesetzte Stadtverordnetenversammlung dies noch nicht deutlich eingefordert hat und sich bisher nur zurückhaltend zu den geplanten Bebauungen von klimasensiblen Arealen äußert, ist aus der Sicht des Wählers sehr bedenklich.
- Wir schließen uns solidarisch mit allen regional und überregional aktiven Umweltgruppen zusammen und informieren über die Missverhältnisse, mangelnde Haltung und Verantwortung der Parteien im Umgang mit der Klimakrise.
- Wir nehmen die Anliegen der BIs, unserer Mitglieder und Unterstützer absolut ernst und helfen uns gegenseitig, die nicht geleistete verantwortungsvolle Arbeit der Entscheidungsträger aufzuzeigen und lückenhafte, umweltschädigende Planungen aufzudecken und Widersprüche aufzuklären.
- Wir besuchen Ortsbeiräte und Gremien, nutzen Subkultur und Netzwerke, organisieren Kundgebungen und unterstützen Kundgebungen anderer KlimaaktivistInnen.
- Wir kontaktieren WissenschaftlerInnen und Institute. Wir stellen jene namentlich zur Rede die ihre Positionen und ihr Fachwissen nicht im besten Sinne der Bürger und der Zukunft nutzen.
- Wir steuern auf ein Worst-Case-Szenario zu mit einer Klimaerwärmung von mindestens 3 °C vermutlich aber mehr als 5 °C. Es dürfen keine weiteren naturnahen Flächen „Planungsdinosauriern“ zum Opfer fallen.
- Es bleibt keine Zeit und kein zweiter Planet für Bauinvestitionen in bereits überhitzten Gebieten. Wir fordern einen Schulterschluss mit ländlichen Kommunen und einen verantwortungsvollen Ausbau, angepasst an die Entwicklungen von Homeoffice, den technischen Möglichkeiten und der Vermeidung jeglicher weiterer Flächenversiegelungen. Umnutzung statt Zerstörung.