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Grüne Zukunft Freudenberg


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Im April 2021 hat die BI beschlossen ihren Namen von „BI Erhalt Wäldchen und Grüngebiet an der Helios/HSK“ in „Grüne Zukunft Freudenberg“ zu ändern.


Nabu-Wiesbaden

Dr. Carolin Dreesmann
Diplombiologin
Wiesbaden, den 17.2.2021

Anmerkungen des NABU Wiesbaden zu folgenden Gutachten:

Artenschutzgutachten (PlanÖ Oktober 2020)
Klimagutachten (Ökoplana 22.5.20)
Landschaftsgutachten (Stadt Quartier 28.4.20)

Artenschutzgutachten

Der Erfassungszeitraum stellt nicht das reelle Artvorkommen im zu bebauenden Gebiet dar, welches jedoch zur Beurteilung des Eingriffs notwendig ist.

Begründung: Extreme Störungen im nahen Umfeld lassen keine vernünftige Bestandsanalyse zu (auf jeden Fall für Vögel, eventuell auch für Fledermäuse)

Erläuterung: Die Untersuchungen stellen im Jahr 2020 keine repräsentative Bestandserhebung dar. In diesem Jahr waren auf dem Gelände sehr starke Störungen durch Baustellenverkehr und -lärm festzustellen. Gerade in Zeiten des Lockdowns zwischen März und Mai, also z.B. zur Hauptbrutzeit der Vögel, war der Baustellenlärm extrem. Ab sieben Uhr, teilweise noch im Dunkeln, war an sechs Tagen in der Woche durchgängig Lärm zu hören, der so laut war, dass Schreibtischarbeit (Veilchenweg) bei geöffnetem Fenster teilweise kaum möglich war. Neben dem ständigen Piepen rückwärtsfahrender LKW wurden anscheinend auch Materialien in den Boden gerammt, die wochenlang zu Lärm und Erschütterungen führten. Es ist davon auszugehen, dass dies auch auf das angrenzende Untersuchungsgebiet Auswirkungen hat (sowohl für Nahrungssuche als auch Brutgeschehen). Ebenfalls ist eine Untersuchung noch bei vollständiger Nutzung als Hubschrauberlandesplatz nicht vergleichbar mit dem zukünftigen Zustand, wenn dieser auf das neue Gebäude verlegt wurde. Realistisch wäre daher erst eine Bestandserhebung, wenn das Gelände ungenutzt ist.

Erfassung des Insektenbestandes lückenhaft und fehlerhaft.

Begründung: In Hinblick auf das derzeitige Insektensterben ist unbedingt eine umfassendere Insektenerfassung zu fordern. Bereits der derzeitige Lebensraum (mageres Offenland, Ruderalflächen, Waldrand, Wald) stellt meines Erachtens bereits jetzt ein wichtiges Biotop für Insekten dar.

Es sollte hierbei nicht nur auf die wenigen FFH-Arten eingegangen werden, sondern die Funktion des Gebietes für die Biodiversität. Erst genaue Untersuchungen können zeigen, wie wertvoll dies für Käfer, Libellen, Schmetterlinge und andere Arten ist.

Die Aussage bei den Libellen:

„Das Eintreten der Verbotstatbestände nach § 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG (Verletzung und Tötung), § 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG (Störung von Fortpflanzungs- und Ruhestätten) und § 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG (Zerstören von Fortpflanzungs- und Ruhestätten) kann ausgeschlossen werden.“

ist meines Erachtens falsch, da wir sogar in unseren Gärten im Veilchenweg regelmäßig jagende Libellen haben, obwohl keine Gewässer in der Nähe vorhanden sind. Zumindest als Nahrungs- und Aufenthaltsgebiet können die Flächen bedeutend sein.

Für Schmetterlinge ist ähnliches anzunehmen, da bereits in der nahegelegenen Siedlung Dotzheim-Sauerland, wo sich Ausgleichsflächen der Stadt befinden, eine stattliche Artenvielfalt zu erkennen ist (Schachbrettfalter, Bläulinge, Feuerfalter etc.). Auch für Wildbienen stehen potentielle Habitate zur Verfügung.

Aber auch in naturnahen Gärten des Veilchenwegs sind zahlreiche Heuschreckenarten spontan anzutreffen, Weinhähnchen und sogar die Blauflügelige Ödlandschrecke breiten sich zurzeit weiter aus (2020 in beträchtlichen Populationen beim Schloss Freudenberg in weniger als 500 m Luftlinie).

Vogelerfassung mangelhaft:

Wie bereits angedeutet ist die Erfassung nicht repräsentativ, da aufgrund sehr großer Störungen durch Hubschrauberlandesplatz und naher HSK-Baustelle ein Vergrämen sowohl der Brutvögel als auch der Nahrungsgäste auf Dauer zu vermuten ist.

Zudem ist die Arterfassung unzureichend. Es fehlen Begehungen für Specht- und Eulenkartierungen, die zum einen nachts, zum anderen auch im Winterhalbjahr zu erfolgen sind. Mir ist bekannt, dass im Wäldchen regelmäßig Waldohreulen und Waldkäuze brüten und das Gebiet sicherlich auch zur Nahrungssuche benutzen. Selbst ein Uhu konnte schon vor ein paar Jahren mehrere Nächte rufend festgestellt werden. Zudem kommen auf jeden Fall Bunt- und Grünspecht vor, selbst Klein- und Mittelspecht sind nicht auszuschließen. Gerade ist ein Monitoring der HGON beim Schloss Freudenberg in unmittelbarer Nähe veröffentlicht worden, wo diese Arten nachgewiesen wurden.

Auch bietet das Areal guten Nahrungsraum für Drosselarten wie Mistel-, Rot- und Wacholderdrossel, die gerade zu Zugzeiten dieses nutzen (was aufgrund der Erfassungsmethode nicht nachweisbar ist). Auch Mauersegler jagen regelmäßig im Untersuchungsgebiet, für eine angrenzende Mehlschwalbenkolonie könnte sie sogar bestandswichtig sein.

Insgesamt ist die Artenliste offenkundlich mangelhaft. Noch nicht einmal die sehr häufigen Eichelhäher wurden erfasst. Während der Brutzeit konnten 2020 auch Nachtigallen gehört werden. Auch Schwarzmilane und Sperber jagen hier regelmäßig.

„Durch die aktuelle Nutzung finden die Nahrungsgäste insgesamt mäßige Bedingungen mit einem moderaten Angebot an Beutetieren. Es kann davon ausgegangen werden, dass die festgestellten Arten nur eine lose Bindung an den Planungsraum aufweisen und ggf. auf Alternativflächen in der Umgebung ausweichen. Entsprechend geeignete Strukturen kommen im Umfeld des Planungsraums noch regelmäßig vor.“

Diese Aussage ist nahezu unverschämt! Sobald der Baustellen- und Hubschrauberlärm entfällt ist eine sofortige Nutzung des Biotops sehr wahrscheinlich. Gerade in Anbetracht, dass in direkter Nähe eine massive Zerstörung von Lebensräumen bereits angefangen hat (Neubau HSK, Zwerg-Nase- Haus und neues Gymnasium) sind die letzten freien Flächen umso wertvoller.

Reptilienerfassung unvollständig:

Reine Begehungen mit Zufallssichtungen sind unzulänglich. Ausbringung von Amphibien- und Reptilienmatten wären sinnvoller. Im nahegelegenen Gebiet rund um das Schloss Freudenberg sind Blindschleichen, Äskulapnattern und Zauneidechsen sehr häufig. Auch in den angrenzenden Gärten werden sie immer wieder angetroffen. Es ist zu bezweifeln, dass die Erfassung hierzu den Bestand wirklich widerspiegelt.

Ebenso werden in der Siedlung Freudenberg immer wieder Gartenschläfer zufällig gesichtet. Vorkommen wären daher durchaus vorstellbar und wahrscheinlich.

Anmerkungen zum Landschaftsgutachten

Das Gutachten ergibt deutlich, dass nicht nur „Wäldchen“ und Waldsaum erhaltenswert sind, sondern auch die zu bebauenden Flächen bereits jetzt ein wertvolles Biotop darstellen, das hohes Entwicklungspotential hat.

Das Landschaftsgutachten stellt zunächst fest, dass die Bereiche des „Wäldchens“ unbedingt erhaltenswert einzustufen sind, was zu unterstreichen ist.

Es wird aber auch festgestellt, dass es einen intakten Waldsaum gibt, der heute ebenfalls als wertvolles und immer selteneres Biotop anzusehen ist:

„Die von den Aufforstungen angrenzenden, mit Gebüschen dicht bewachsenen Flächen erfüllen zumindest die Funktion eines ‚Gestuften Waldrandes‘. Die Gebüsche bilden Übergänge zwischen der Aufforstung und dem Offenland, die sich in Folge von Sukzession stufig ausbilden konnten. Zum einen stellen sie einen artenreichen Grenzlebensroum der, der von vielen Tieren als Nahrungshabitat und Unterschlupf genutzt wird, zum anderen dienen sie dem Schutz der Aufforstungen vor Wind.“

Aber auch für die Ruderalflächen rund um den Hubschrauberlandesplatz wird im Gutachten festgestellt:

Das Zentrum des Plangebietes bildet der Hubschrauberlandeplatz. Die Fläche wird regelmäßig gemäht, jedoch nicht gedüngt. Infolge dessen hat sich hier ein lückiger, artenreicher Extensivrasen eingestellt, der in einigen Bereichen Übergänge zu einem Magerrasen dargestellt. Eine Zuordnung zu einem nach §30 BNatSchG geschützten Biotop lässt das vorhandene Arteninventar jedoch nicht zu.

Auch wenn zurzeit hier kein geschütztes Biotop vorliegt, ist dies jedoch ein sehr wertvoller Lebensraum für eine Vielfalt von Pflanzen und Tieren. Zudem ist zu erwarten, dass wenn die Nutzung als Hubschrauberlandesplatzes eingestellt wird,

dieses Biotop sich durchaus zu einem schützenswerten Biotop entwickeln kann. Bereits jetzt stellt es im Stadtgebiet einen wichtigen Trittbrettstein für viele Arten da.

Anmerkungen zum Klimagutachten:

Im Gutachten wird der Rückbau der alten HSK, wie im Bebauungsplan vorgesehen, mit einbezogen und als dringend notwendig für die Klimabilanz festgestellt. Nur unter dieser Berücksichtigung kommt es nicht zu gravierenden (!) Klimaverschlechterungen im angrenzenden Wohngebiet. Dieser Rückbau der alten HSK und Herstellung eines neuen Grünzuges, wie im Bebauungsplan festgelegt, muss daher auch seitens des NABU unbedingt durchgeführt werden.

Das Klimagutachten erscheint aber insgesamt zu kleinräumig und nicht aktuell. So wurden komplett noch nicht berücksichtigt, dass im östlich angrenzenden Gebiet seit 2020 viel Fläche zusätzlich versiegelt wurde durch den Neubau des Zwerg Nase Hauses und der Errichtung eines Gymnasiums (zurzeit erstmal Übergangscontainer, erst in nächsten Jahren neue Gebäude für Gymnasium). Hier wird durch die zusätzliche Versiegelung und zudem auch neue Windbarrieren die Klimabilanz zusätzlich verschlechtert, die Auswirkungen auf jede weitere Bebauung in der Umgebung haben wird. Ein sachlich richtiges Gutachten kann erst erstellt werden, wenn auch diese Bebauungen abgeschlossen sind, was noch mehrere Jahre dauern wird.

2019 rief die Stadt Wiesbaden den Klimanotstand 2019 aus und 2020 begann die Landeshauptstadt Wiesbaden mit der Einführung eines Klimaschutz-Management- Systems. Ziel ist es, kontinuierlich Verbesserungen im Sinne des Klimaschutzes herbei zu führen.

Aufgrund dieser Ziele sollte eine Bebauung dieser Flächen prinzipiell ausgeschlossen sein. Gerade auch unter der Berücksichtigung, dass im nahen Umfeld zurzeit großflächige Bebauungen stattfinden, die erst in mehreren Jahren abgeschlossen sein werden.

Wiesbaden, den 17.2.2021
Dr. Carolin Dreesmann
Diplombiologin


Februar 2021

Wahlprüfsteine zur Ortbeirats- und Stadtverordnetenwahl 2021

Sehr geehrte Kandidat:innen für die Wahl des Ortsbeirats und der Stadtverordnetenversammlung,

als Bürger- und Anwohnerinitiative „Erhalt des Grüngebiets und Wäldchens an der Helios HSK“ setzen wir uns für ein wichtiges Kaltluftentstehungsgebiet und Biotop ein. Wir haben ca. 160 eingeschriebene Mitglieder und Anwohner. 555 Unterstützer:innen aus Freudenberg und Schierstein haben 2018/2019 unseren Offenen Brief an die Helios und GWW unterschrieben.

Am 14. März 2021 ist Kommunalwahl. Wir bitten Sie deshalb Ihre Stellungnahme zu den folgenden zwei Fragen per Mail an die Verfasser dieser E-Mail zurückzusenden.

  1. Wie Sie sicher schon erfahren haben, planen Helios und GWW 2021 ein ausgewiesenes Biotop und Kaltluftentstehungsgebiet mit Betriebswohnungen und Häusern zu bebauen, und das im Zeitalter des erklärten Klimanotstandes. Werden Sie sich für den alternativen Bau der Betriebswohnungen auf bereits versiegelten Flächen des Klinikgeländes oder die Einrichtung in bestehenden Gebäuden der Klinik einsetzen?
  2. Werden Sie sich dafür einsetzen, dass der von der Wiesbadener Stadtverordnetenversammlung am 27.06.2019 erklärte „Klimanotstand“ (19-F-50-0001, piwi) über Absichtserklärungen hinausgeht und praktische sowie justiziable Ausführungsbestimmungen erhält?

Den Bürger:innen von Dotzheim-Freudenberg und Schierstein sind diese Themen von großer Bedeutung und können ggf. wichtig für ihre Wahlentscheidung sein.

Deshalb bitten wir Sie, Ihre Antworten – in kurzer Form (JA/NEIN) oder auch kurz erläuternd – uns zeitnah zuzuleiten.

Mit freundlichen Grüßen,
Sprecherrat BI „Erhalt Grüngebiet und Wäldchen an der Helios HSK“
Jörg Brandt, Meike Kiesow, Albert Meyer, Achim Müller, Bernhard von der Recke

Kontakt, per E-Mail:


Antwort von Bündnis90/Die Grünen Wiesbaden

11.02.2021

Sehr geehrter Damen und Herren,

im Namen unserer Spitzenkandidierenden Christiane Hinninger und Felix Kisseler sende ich Ihnen untenstehend unsere Antworten auf Ihre Wahlprüfsteine.

Mit freundlichen Grüßen,
i.A.

Frage 1: Wie Sie sicher schon erfahren haben, planen Helios und GWW 2021 ein ausgewiesenes Biotop und Kaltluftentstehungsgebiet mit Betriebswohnungen und Häusern zu bebauen, und das im Zeitalter des erklärten Klimanotstandes. Werden Sie sich für den alternativen Bau der Betriebswohnungen auf bereits versiegelten Flächen des Klinikgeländes oder die Einrichtung in bestehenden Gebäuden der Klinik einsetzen?

Wir unterstützen die Errichtung bezahlbarer Wohnungen für Beschäftigte der Klinik, insbesondere auch für das Pflegepersonal. Wir erleben gerade, wie wichtig dieser Personenkreis für die Gesellschaft ist, Beifall allein hilft da nicht. Gleichzeitig sind die Wohnungen ein Beitrag zur Personalgewinnung der HSK im Wettbewerb mit anderen Häusern; den Personalmangel haben wir wiederholt kritisiert.

Diese Wohnungen auf dem Gelände der HSK zu bauen macht Sinn, um so die hohen Grundstückskosten zu vermeiden, die oft der Errichtung bezahlbarer Wohnungen im Wege stehen. Damit sind allerdings Folgen verbunden: Zum Betriebsgelände der HSK gibt es einen Bebauungsplan, d.h. es besteht grundsätzlich Baurecht.

Derzeit prüft das Bauaufsichtsamt, ob das Vorhaben dem B-Plan entspricht. Die bisher vorliegenden Gutachten schließen die Bebauung aus klimaökologischen oder artenschutzrechtlichen Gründen nicht aus. Im Zuge der bisherigen Planungen wurden die Eingriffe in die bestehenden Gehölzstrukturen minimiert. Geplant ist außerdem, nach Fertigstellung des Klinikneubaus die alten Gebäude abzureißen und eine große Grünfläche einzurichten.

Um Wohnungen auf bzw. über dem Parkplatz zu bauen wäre eine Änderung des B-Plans erforderlich, was selbst unter beschleunigten Verfahren lange dauert und einer schnellen Realisierung der Wohnungen entgegensteht.

Vor allem aber ist die Fläche langfristig an eine Betreibergesellschaft verpachtet und steht bis auf weiteres gar nicht zur Verfügung. Die aufgeständerte Überbauung eines öffentlich zugängigen Parkplatzes schafft wiederum keine akzeptable Wohnsituation.

Für einen Umbau der bisherigen Bettenhäuser sind Bausubstanz und Gebäudestruktur ungeeignet. Die alten Gebäude sind zum Wohnen wenig funktional und energetisch sehr ungünstig. Es geht hier um Wohnungen für Pflegekräfte und ihre Familien, normale Wohnungen, nicht um Zimmer in einem „Schwesternwohnheim“.

Bei sorgfältiger Abwägung erscheint das Projekt Betriebswohnungen HSK zum aktuellen Stand vertretbar.

Frage 2: Werden Sie sich dafür einsetzen, dass der von der Wiesbadener Stadtverordnetenversammlung am 27.06.2019 erklärte „Klimanotstand“ (19-F-50-0001, piwi) über Absichtserklärungen hinausgeht und praktische sowie justiziable Ausführungsbestimmungen erhält?

Ein wesentlicher Punkt des Beschlusses zum Klimanotstand ist der Auftrag an den Magistrat, „für den Gesamtkonzern Stadt Strukturen und Verfahren zu entwickeln, die sicherstellen, dass der Klimaschutz als wichtiger Aspekt kommunalen Handels auf allen Ebenen und in allen Prozessen verankert wird“ (Pkt. 4). Damit wird der Klimaschutz erstmals zu einer verbindlichen Richtschnur des Handels gemacht.

In Umsetzung dieses Auftrags wurden ein Lenkungskreis Klimaschutzmanagement und eine Projektgruppe mit ämterübergreifenden Arbeitsgruppen gebildet. Diese haben die Aufgabe, konkrete und praxistaugliche Handlungsanleitungen und Verfahren zu entwickeln und konkrete Maßnahmen zur Erreichung der Klimaschutzziele zu erarbeiten.

Ziel ist die Einhaltung der Begrenzung des Temperaturanstiegs auf die im Pariser Abkommen festgelegten Werte. Dies wird aber nicht allein durch kommunales Handeln erreicht werden können. Nötig ist ein umfassendes Umsteuern auch in der Wirtschaft und durch Veränderung im Verhalten und den Gewohnheiten möglichst vieler Menschen in ihrem Alltag.

Beim notwendigen Umsteuern ist es allerdings mit einfachen Antworten nicht getan. Es wird auch weiterhin gebaut werden und dies nicht nur auf bereits versiegelten Flächen. Wir Grüne streben einen Nettoflächenverbrauch Null an, d.h. unterm Strich soll nicht mehr Fläche versiegelt werden.

Bei den jeweiligen Entscheidungen ist es nach unserer Überzeugung erforderlich, berechtigte Interessen ebenso einbeziehen, wie rechtliche und finanziellen Grenzen kommunalen Handelns zu berücksichtigen. Genau dies ist auch im „Notstandsbeschluss“ festgelegt: „Klimafreundlichere Alternativen sind zu entwickeln und abzuwägen“ (Pkt. 3). Klima- und Sozialpolitik dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden, wenn wir genug Menschen dafür gewinnen wollen, die notwendigen Veränderungen mitzutragen.

Wie leicht Stimmung gegen zukunftsweisende Lösungen zu machen ist, haben wir am 1. November erlebt, als die Citybahn mit fast 2/3 der Stimmen abgelehnt wurde und das bei der höchsten Beteiligung an einer kommunalen Abstimmung seit fast 20 Jahren.


Offener Brief als Entgegnung der BI auf die Antwort der Grünen Spitzenkandidaten zu unseren Wahlprüfsteinen

18.02.2021

Sehr geehrte Frau Hinninger, sehr geehrter Herr Kisseler,

wir bedanken uns für Ihre ausführliche Antwort auf unsere Wahlprüf- Fragen.

Allerdings hätten wir es vorgezogen, individuelle Antworten von einzelnen grünen Kandidaten zu erhalten und nicht nur die Meinung der Spitzenkandidaten. Der Gesetzgeber hatte wohl an dieses Möglichkeit gedacht, als er das Verfahren einführte, Stimmen bei der Kommunalwahl individuell verteilen zu können.

Uns liegt daran, auch Sie als Spitzenkandidaten mit unseren Meinungen und Argumenten vertraut zu machen. Ihre letzte Antwort erweckt bei uns leider den Eindruck, dass bei Ihnen bereits eine hermetisch gefasste Meinung zu der Problematik besteht, ohne mit uns hierüber kommuniziert zu haben und unsere Argumente im Einzelnen zu überdenken, – eine feststehende Meinung, die zudem fast identisch mit den Verlautbarungen der Helios AG / GWW zu sein scheint.

Wir wollen in unserer Ernüchterung trotzdem gerne die Gelegenheit ergreifen, auf Ihre Erwiderung einzugehen und Argumente im Detail aufzunehmen.

Zu Ihrer Antwort auf Frage 1)

„Klatschen“ alleine ist tatsächlich kein hinreichendes Verfahren, den Mangel an Pflegekräften zu beseitigen. Dagegen wären die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und die Anhebung der Vergütungen sicher die Mittel der ersten Wahl.

Der Bau von Wohnungen für Pflegekräfte durch einen Arbeitgeber und Investor mag zwar grundsätzlich sinnvoll sein. Wir sollten trotzdem nicht „blauäugig“ vergessen, dass dadurch auch eine verstärkte Abhängigkeit vom Arbeitgeber und den oft nicht hinreichenden Arbeitsbedingungen entsteht. Aus der Bereitstellung von Werks-Wohnungen kann sich in bestimmten Fällen eine „Beziehungsfalle“ zum Nachteil nur einer Seite ergeben.

Es gibt bei der BI Freudenberg jedoch keine grundlegenden Einwände gegen den Bau von Betriebswohnungen, in der Hoffnung, dass sich auch die Arbeitsbedingungen bei Helios HSK verbessern. Beim konkreten Helios GWW Projekt bleiben bei uns berechtigte Zweifel,

  • ob die geplanten ca. 200 Wohneinheiten alle für Pflegekräfte und Beschäftigte der Helios HSK vergeben werden. Wie viele neue Kräfte will Helios eigentlich einstellen, nachdem in den vergangenen Jahren doch vielen HSK Beschäftigten gekündigt wurde?
  • ob alle der gebauten Wohnungen nachprüfbar im erschwinglichen Mietpreis-Bereich vermietet werden. Bei der ersten Vorstellung der Helios/GWW vom 6.6.19 war sogar nur von 30% geförderten Wohnungen die Rede.

Dass Sie als grüne Parteifraktionsvorsitzende in ihrer Stellungnahme mit keinem Wort auf die konkreten ökologischen und klimabezogenen Einwände gegen das Projekt eingehen, enttäuscht uns sehr. Der Begriff „Kaltluftentstehungsgebiet“ dürfte Ihnen nicht fremd sein. In den Karten des Umweltamtes wird die betreffende Ruderalfläche als Biotop bewertet.

Das im Auftrag der Helios/GWW erstellte klimatische Gutachten von Ökoplana ist auch aus der Sicht von Experten nicht ausreichend und weist Lücken auf. Das Mikroklima zur Abkühlung der nachts aufgeheizten

Nachbarräume, besonders der nordwestlich gelegenen Stadtteile, wird nicht oder nicht in genügendem Maße berücksichtigt. Es besteht die Gefahr, dass die gesamte Nachbarschaft klimatisch negativ beeinflusst und verändert wird.

In einer angespannten Lage des erklärten Klimanotstands dürften sich unserer Meinung nach umweltbewusste Politiker nicht vorschnell mit einer Form der „Abwägung“ zufrieden geben, deren Ergebnis ist, dass schon nichts „gravierend schlechter“ werde, als es jetzt schon ist. Die Klimprax-Studie mahnt. Bau-Planer im Zeitalter des Klimawandels müssen durch die Vertreter der Bürger dazu gezwungen werden, „antizipative Vorsorge“ (HLNUG) in Betracht ziehen.

Dass, „um Wohnungen auf bzw. über dem Parkplatz zu bauen, eine Änderung des B-Plans erforderlich wäre, was (…) lange dauert und einer schnellen Realisierung der Wohnungen entgegensteht“ (Frau Hinninger und Herr Kisseler), das wird zum Beispiel von bedeutsamen Teilen der SPD nicht so gesehen. Aus deren Sicht sollte diese Behauptung erst einmal genauer überprüft werden. Wir zitieren aus dem Schreiben der SPD (Dr. Hendrik Schmehl) an die BI vom 9.2.21:

„Ja, angesichts der klimatologischen Bedeutung dieser Flächen bedarf es aber eines umfassenden Abwägungsprozesses. Insbesondere sind alternative Flächen am Standort, wie etwa der Parkplatz, intensiver zu prüfen. Nach unserer Auffassung hat man diese Alternative zu früh verworfen. Die vorhandenen (eher jungen) Bäume und die Notwendigkeit, einen B-Plan zu ändern, sollten nicht zum frühzeitigen Ausschluss dieser Variante führen.“

Eine Partei mit ökologischem Anspruch muss auch die Bilanz eines Abrisses der bestehenden Gebäude und die Entsorgung der Betonmassen im Auge haben (60% des gesamten Abfalls in Deutschland ist Bauschutt, die Zementindustrie erzeugt mehr Klimagase als Flugverkehr und alle Rechenzentren der Welt zusammen…) Es stellt sich also die Frage nach einem Neuverwendung bestehender Gebäude viel dringender, von einem neuen Standpunkt aus, als in Ihrer Antwort für uns erkennbar ist. Was hier „zukunftsweisende Lösungen“ sind, wird sich erst noch herausstellen.

In Ihrer Antwort zu Frage 2) schreiben Sie: „Es wird auch weiterhin gebaut werden und dies nicht nur auf bereits versiegelten Flächen. Wir Grüne streben einen Nettoflächenverbrauch Null an, d.h. unterm Strich soll nicht mehr Fläche versiegelt werden.“ Wir haben unsere Zweifel, wo sie die „Ausgleichsflächen“ hernehmen wollen, die unter dem Strich zu „Netto Null“ führen werden! Allein in Deutschland wird täglich eine Fläche von ca. 60 ha Grünfläche in Verkehrs- und Siedlungsflächen umgewandelt. Das zeigt, wie wertvoll unversiegelte Grünflächen in Zukunft sein werden.

Das betrifft auch das von Ihnen verteidigte Bau-Projekt der Helios/GWW als auch andere Planungen zum Bau auf nicht versiegelten Flächen. Wir denken hier an die Ideen wie „Impulsfeld West“ (Wiesbaden 2030+), die beide in einer Kumulation zu einer nicht vertretbaren Reduzierung ökologisch wichtiger Flächen in Dotzheim/Freudenberg führen würden.

Wir fragen uns als Anwohner und für den Stadtteil Engagierte, ob Sie sich vorstellen könnten, Ihre Meinung zur verdichteten Bebauung auf dem unversiegelten, wertvollen Grüngelände der Helios HSK noch einmal zu überprüfen und mit uns in einen Austausch über ökologisch verträglichere Alternativen zu treten?!

Mit freundlichen Grüßen,

Albert Meyer für den Sprecherrat der BI „Erhalt des Grüngebiets und Wäldchens an der Helios HSK“, Wiesbaden, den 18.2.2021


Herzlich Willkommen bei der BI Erhalt Wäldchen und Grüngebiet an der Helios/HSK!

Die Dotzheimer Initiative verfolgt das Ziel, ein Kalt- und Frischluft-Entstehungsgebiet und Arten-Biotop auf dem Freudenberg zu retten.


Einen Einstieg in die Arbeitet der BI bietet folgende Präsentation:
Erhalt Wäldchen und Grüngebiet HSK: EinstiegPDF
Eine ausführliche Präsentation zur Thematik finden Sie hier:
Erhalt Wäldchen und Grüngebiet HSK: nachhaltige, lokale KlimapolitikPDF

Dieses Grüngebiet besteht aus einem über 40 Jahre alten Wäldchen und einer ökologisch bedeutsamen Ruderalflur. Es wurde beim Bau der alten HSK als grüne Ausgleichsfläche angelegt und hat klimatische Bedeutung sowohl für den überhitzten Stadtteil Freudenberg als auch für die Kaltluftversorgung von Wiesbaden-Biebrich und -Schierstein.

Nun will dort die Helios/HSK Wohn- und Nutzbauten mit bis zu 7 Geschossen errichten, die das Kaltluft-Entstehungsgebiet versiegeln und seine ökologische Wirkung zerstören würden. Sie begründen ihre Absichten damit, dass sie durch den Bau von Wohnungen neue Pflegekräfte für die Klinik anwerben könnten. Es gibt berechtigte Zweifel daran, ob dieses Wohnprojekt, an diesem für die Ökologie des Stadtteils sensiblen Ort, den tatsächlichen Notwendigkeiten einer zukunftsfähigen Stadtentwicklung gerecht wird.

Erste Baupläne sahen starke Einschnitte in das Wäldchen vor. Aufgrund des Protests unserer Anwohnerinitiative wurden die Pläne geändert, jetzt ist „nur noch“ eine verdichtete Bebauung des als Kaltluftentstehungsgebiet und zur Biotopvernetzung nötigen Grüngebiets geplant.

Diese Grünausgleichsfläche ist nach wie vor öffentliches Eigentum der Bürger der Stadt Wiesbaden. Wir fordern von den verantwortlichen Politikern und Planern:

Stoppen Sie die weitere Versiegelung von Kaltluftentstehungsgebieten auf dem Freudenberg! Mit dem Neubau der HSK, der Klinik Zwerg Nase und dem Bau des neuen Dotzheimer Gymnasiums werden hier schon genug Grünflächen zugebaut!

Es gibt umweltfreundlichere Bau-Alternativen auf bereits versiegelten Flächen der HSK! Prüfen Sie diese und machen Sie Ernst mit den Versprechen der Wiesbadener Klimapolitik! Helfen Sie uns, dieses für die Zukunft des Stadtklimas wichtige Grüngebiet vor der „kurzsichtigen Bauwut“ der Helios/HSK zu retten!


An dieser Stelle finden Sie die, oben bereits erwähnte, Präsentation zum Einstieg noch einmal aufbereitet:

Luftbild_Ausschnitt_Waeldchen_und_Gruenflaeche_HSK1
Um diese 27.000 m2 Grünfläche mit Wäldchen, gleich neben den HSK-Gebäuden, geht es. Das Gebiet ist eine Ausgleichfläche für den Klinikbau 1979. In der Mitte: der Hunschrauber-Landeplatz.

Für den Erhalt des Wäldchens und Grüngebiets im Siedlungsgebiet
Dotzheim-Freudenberg


Die Bebauungsplangenehmigung zum Gesamt-Gelände der HSK erfolgte vor über 40 Jahren (1979/1).
Zwischenzeitlich sind gravierende Veränderungen eingetreten, die die Frage aufwerfen, ob diese ursprüngliche Genehmigung noch Bestand haben kann.


Aus unserer Sicht gilt es, die Bebauungsvorhaben – wegen der Folgen für das Mikroklima des Gebietes und für das regionale Stadtklima – neu zu bewerten.

Luftbild_HSK_mit_Grundriss1
Grundriss für 7 Wohntürme (5/6-geschossig), 2 Wohnriegel und eine KiTa.

Das Wäldchen und das es einschließende Grün, ein sich seit 40 Jahren selbst überlassenes Stück Natur -, wurde kartiert als Frisch- und Kaltluftentstehungsgebiet, als „Fläche mit unverzichtbarer Bedeutung für die Belüftung Wiesbadens“.

Gerade heute sind solche Flächen unersetzlich.

Hat die Stadt Wiesbaden 2019 auch zur Rettung solcher
Grünflächen den Klimanotstand ausgerufen?


Umweltamt Wiesbaden,
Digitaler Landschaftsplan. Klimafunktionskarte 2017.


Bauten – und mögliche weitere Planungen auf dem Gebiet der Kaltluftzone und des Biotops?

Weitere Bauplanungen in der Umgebung der HSK?

Der Bau von 8 Wohntürmen und 2 Riegeln auf die verbliebene Grünfläche würde die ökologische Situation nochmal deutlich für Anwohner und Klinik verschlechtern!

=> Weitere Planungen zur Erweiterung eines „Gesundheitsstandorts“ Helios/HSK?!


Die „KLIMPRAX“ – Studie
(2018) für Wiesbaden und
Mainz

Ein Warnsignal?


KLIMPRAX-Studie 2018
Darstellung von Temperaturen und Modell-Vorhersagen für

a) 1971 – 2000
b) 2031 – 2060

Untersuchung der Veränderung von:
Sommertagen = Tage mit Temperaturen ≥ 20°C
Heiße Tagen = Tage mit Temperaturen ≥ 30°C
Tropennächten = Nächte mit Temperaturen ≥ 20°C

Umweltamt Wiesbaden, Digitaler Landschaftsplan. Fachgutachten Stadtklima (Klimprax Studie): Tropennächte 2031-2060.

Anwohner, aber auch die Patienten und Beschäftigten der Helios/HSK wären davon betroffen.


Fazit:

  • Bei den Bau-Planungen sind keine alternativen Überlegungen angestellt worden. Das ist jedoch Standardverfahren bei Planungsprozessen.
  • Es gibt aus unserer Sicht bereits versiegelte Flächen auf dem Gelände der Helios/HSK, auf denen ohne weitere klimaökologische und artenschutz-bezogene Schäden die Gebäude platziert werden können!
  • Der von den Fraktionen der Grünen, SPD und Linken im Jahr 2019 erklärte „Klimanotstand“ muss auch in dieser Hinsicht praktische Folgen haben.
  • Ein Masterplan zur Entwicklung des gesamten Geländes, der auch ökologische Aspekte für das gesamte Wohnviertel einbezieht, ist nicht erkennbar.

Ökologisch sinnvolle Optionen für eine andere Wohn-Bebauung

Warum die Bebauung der Grünfläche innerhalb des Wäldchens planerisch keine gute Idee ist.

  1. Umbau der bestehenden Bettenhäuser (eines Teils)
  2. Überbauung eines Teils der bestehenden Parkplatzflächen
  3. Umbau/Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes
  4. Warum die Bebauung der Grünfläche innerhalb des Wäldchens planerisch
    keine gute Idee ist.

Besser: bereits versiegelte Flächen bebauen!


Überbauung bestehender Parkplätze an der Ludwig-Erhardt Straße

Idee: Errichtung einer ein- oder mehrgeschossigen Tiefgarage, darüber Wohnblöcke und Grünanlage. Die vorhandenen Bäume können auf den nicht ausgeführten Grünstreifen umgepflanzt werden. Unserer Einschätzung nach geht das, da diese im Durchschnitt nicht sehr groß sind.

+ Eine ökologische wertlose Fläche wird sinnvoller genutzt.
+ kurze Wege zur Klinik, Nähe zur öffentlichen Verkehrsmitteln.
+ Das fallende Gelände ermöglicht eine einfache Zufahrt ohne Rampe.
+ Der Erdaushub hält sich bei einer eingeschossigen Tiefgarage in Grenzen.
+ Lärmminderung, da die Parksuche im Gebäude stattfindet.

– Wohnen und öffentlicher Betrieb nutzen die gleichen Zufahrtswege.
– Wohnen und öffentlicher Betrieb sind nicht klar getrennt.

Bemerkung: Es wird überall untersucht, ob man die Parkplätze von z.B. Discountern mit Wohnung überbauen kann.


Umbau der bestehenden Bettenhäuser (eines Teils)

Idee: Erhalt nur der Bettenhäuser (oder eines Teils), Sanierung, Umbau zu Wohnungen.

+ Im Grunde intakte Gebäude können kostengünstiger zu Wohnungen umgebaut werden.
+ Erhalt ist wesentlich umweltfreundlicher als Abriss => umweltgerechte
Entsorgung erforderlich, Recycling!
+ kurze Wege zur Klinik
+ Selbst, wenn man in 40 Jahren die „Spiegelfläche“ für einen Neubau bräuchte, so sind 35 Jahre Nutzungsdauer sehr lang. Man hätte Zeit, Wohnungen zum Beispiel auf der Fläche von Variante 1 zu bauen.

Bemerkung: Das Deutsche Architekturmuseum hat auf die Wertigkeit und den guten Zustand der Gebäude in einem Brief hingewiesen. Es geht bei obigen Vorschlag jedoch nicht um die Architektur des Klinikums, sondern um eine ökonomisch sinnvolle Weiternutzung. Der Abriss und die Entsorgung ist auch ökologisch eine verheerende Maßnahme.


Umbau/Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes E

Idee: Abriss (Teilabriss) des Wirtschaftsgebäude E und darauf und die zugehörigen Parkflächen die Wohnungen bauen.

Die Kita könnte man nahe des ehem. Hubschrauberplatzes bauen oder im Randgebiet (wie jetzt auch geplant) ohne in die bestehende Grünfläche einzugreifen.

+ Recht gute Trennung von Betrieb und Wohnen
+ Kurzer Zufahrtsweg, Nähe zu öffentlichen Verkehrsmitteln