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Ostfeld-Westfeld Update 35 vom 12. April 2023

Hallo zusammen!

Hoffentlich kommen alle Empfänger:innen dieses Updates gut erholt vom Besuch des Osterhasen! Die „Vorpremiere“ der Wiesbadener Petition WIESBADEN: GRUND ZUM LEBEN! LUFT – WASSER – NAHRUNG – WOHNEN, ist gut gelaufen!

Just im Moment, wo ich hier schreibe, haben wir die 300 Unterzeichner:innen-Grenze geknackt – durch reine Mund-zu-Mund Propaganda ohne große PR. Da geht was! Hier geht’s zur Petition.

Die Themen heute:

  • Petition Flächennutzungsplan (FNP) Wiesbaden 2040
  • Presse FNP 2040 (AZ 28.3.23)
  • Pressemitteilung Hände weg von Os/Ka 11.4.2023
  • Blick über den Tellerrand (FR 5.4.23)

Starten wir mit der Petition: Unter Führung der (nicht nur) Klima-Aktiven Tatjana Wink (manchen noch besser bekannt als geborene Lieser) ist seit Ende März 2023 eine Petition online:

Ostfeld Westfeld Update 35 vom 12. April 2023 - Petition für einen zukunftsfähigen Flächennutzungsplan FNP 2040. Wiesbaden Grund zum Leben.

Was soll mit der Petition erreicht werden? Da überlasse ich das Wort meiner Kollegin Christina Kahlen-Pappas die das für die Aktionsgemeinschaft Westfeld erhalten auf den Punkt gebracht hat:

Liebe Unterstützende der Aktionsgemeinschaft „Westfeld erhalten!“, liebe Interessierte! 

Wir möchten Sie mit dieser Mail insbesondere auf eine Petition (https://www.openpetition.de/petition/online/wiesbaden-grund-zum-leben-luft-wasser-nahrung-wohnen) aufmerksam machen, die auch unmittelbar das Westfeld betrifft.

Petition
WIESBADEN: GRUND ZUM LEBEN! LUFT – WASSER – NAHRUNG – WOHNEN

Viele von Ihnen haben schon gefragt: Wo kann ich für den Erhalt des Westfelds unterschreiben. Nun gibt es eine Möglichkeit: Eine neue Petition fordert den Schutz der Freiflächen in Wiesbaden mit Blick auf den Flächennutzungsplan, den die Stadt ändern will. Dieser Flächennutzungsplan wäre ein erster Schritt, um eine Bebauung des Westfelds überhaupt zu ermöglichen. Das will die Petition verhindern. Die Petition spricht an, dass frische Luft, Trinkwasser und die regionale Nahrungserzeugung (Gartenbau, Landwirtschaft) geschützt werden müssen und zeigt Alternativen zum Wohnungsbau auf (Erweitern und Umnutzen im Bestand, statt Bauen auf „der grünen Wiese).

Wer diese Ziele mittragen möchte, kann ab sofort hier unterzeichnen (und die Petition auch nochmal in voller Länge lesen). Bei der Kommentarfunktion der Petition gibt es dann auch die Möglichkeit, sich explizit für den Erhalt des Westfelds auszusprechen:

https://www.openpetition.de/petition/online/wiesbaden-grund-zum-leben-luft-wasser-nahrung-wohnen

Und wer überzeugt ist von der Petition, darf natürlich auch gerne dafür werben!

„Westfeld erhalten“ beim Blumenmarkt am Freudenberg – 6. und 7. Mai

Schon mal vormerken: Am 6. und 7. Mai wird „Westfeld erhalten“ anlässlich des Blumenmarkts auf dem Freudenberger Festplatz über unsere Anliegen informieren.

Ausführlichere Informationen gibt es dann wieder nach den Osterferien.

Zunächst aber Ihnen allen frohe Ostertage und ganz herzliche Grüße!

Für die Aktionsgemeinschaft „Westfeld erhalten!“ 
Christina Kahlen-Pappas

www.westfeld-erhalten.de

Und jetzt denken wir noch überall Ostfeld/Kalkofen dazu, wo Westfeld steht: passt!

Das „Warum“ hat Christina Kahlen-Pappas gut zusammengefasst, ich mache hier den Werbeblock. Es ist eine Binse: Je mehr die Petition unterschreiben, desto mehr Aufmerksamkeit bekommt sie. Je beeindruckender die Zahl der Petent:innen, die in (spätestens) sechs Monaten Herrn Oberbürgermeister Mende übergeben werden, desto tiefer sitzt unsere Lanze im Boden: Wiesbaden: Grund zum Leben!

Und hier meine herzliche und persönliche Bitte: Unterschreibt und teilt!

Lasst uns Einfluss nehmen, Solidarität zeigen, Aufmerksamkeit erzeugen, Teil einer Bewegung werden und letztlich: Veränderung bewirken!

Weiter im Werbeblock: Jede Petition braucht Unterzeichner:innen, am besten in Massen. Jede Petition braucht aber genauso dringend Unterstützer:innen. Also Menschen, die die Idee der Petition in die Wiesbadener Stadtgesellschaft tragen und Mitbürger:innen zur Unterschrift motivieren. Dafür gibt es viele Möglichkeiten:

  1. das Teilen von Informationen: Die Petent:innen können Informationen (z.B. den Link: https://www.openpetition.de/petition/online/wiesbaden-grund-zum-leben-luft-wasser-nahrung-wohnen ) über die Kampagne und ihr Anliegen teilen, um die Wiesbadener:innen und andere darüber aufzuklären. Es liegen auch Flyer zur Verteilung bereit.
  2. persönliche Gespräche führen: Petent:innen können persönliche Gespräche mit Menschen in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis führen, um sie von der Bedeutung der Kampagne zu überzeugen.
  3. Vernetzung in sozialen Netzwerken: Petent:innen können Beiträge in sozialen Netzwerken teilen, um ihre Unterstützer:innen zu erreichen. Sie können Gruppen und Foren nutzen, um die Botschaft der Kampagne zu verbreiten.
  4. Unterstützung bei der Unterschriftensammlung: Petent:innen können aktiv bei der Unterschriftensammlung helfen, indem sie Unterschriftenlisten verteilen und Menschen dazu ermutigen, ihre Unterschrift zu geben.

Diese Aufzählung ist sicherlich nicht erschöpfend, gibt aber vielleicht eine Idee. Wer sich engagieren möchte, kann dies natürlich auch „einfach so“ tun. Wer sich vernetzen und koordinieren möchte, schreibt eine kurze Mail als „ich will“-Zeichen an  Das Team um Tatjana Wink freut sich über jede Unterstützung!

Im Blätterwald rauscht es rund um den FNP noch nicht so richtig. Aber eine Meldung gab es seit dem letzten Update doch: Wie dem nachfolgenden Artikel der AZ zu entnehmen ist, zeigen sich doch der eine oder andere Ortsbeirat aufmüpfig. Neben dem Kastler Ortsbeirat fordern auch die Schiersteiner und Dotzheimer Ortsbeiräte mehr Transparenz und Beteiligung beim Prozess der Erarbeitung des FNP 2040.

Wir bleiben dran!

Ortsbeirat fordert mehr Transparenz beim Flächennutzungsplan

Mainzer Allgemeine Zeitung vom 28.3.2023

Sie haben es wieder getan! Am 11. April 2023

Presseerklärung Hände Weg von Os/Ka - Ostfeld Westfeld Update 35 vom 12. April 2023. Wiesbaden schrumpf.

Hier gibt es die komplette Presseerklärung der Aktionsgemeinschaft Hände weg von Os/Ka. Ein weiterer Sargnagel im bereits fest verschlossenen Gruftgefährt der SEM Wiesbaden. Es werden schon Wetten abgeschlossen, mit welchen fadenscheinigen Begründungen interessierte Kreise feststellen wollen, dass das Ostfeld gleichwohl bebaut werden muss.

Nein! Muss es nicht! Und darf es auch nicht!

Und passend dazu unser heutiger Blick über den Tellerrand: In einem unbedingt lesenswerten und erfrischend klarem Interview legt der Mathematiker und Risikoexperte Andreas Beck dar, warum das Mantra „bauen, bauen, bauen“ in die völlige Irre führt.

Zitat: „Andreas Beck ist Risikoexperte und Mathematiker. Er ist Geschäftsführer beim Finanzinstitut Index Capital. Zuvor war er bei Münchener Rück, Tetralog Systems und gründete das Institut für Vermögensaufbau.“ Insoferndürfte er Sozialismusunverdächtigsein.

Im Kern attestiert Beck uns ein „Umzugsproblem“, keine „Wohnraumproblem“. Wir beanspruchen immer mehr Wohnraum („1972 waren wir bei 26 Quadratmetern, 2002 bei 40 Quadratmetern und 2022 bei 47 Quadratmetern. … Da von einer Wohnungsnot zu sprechen, ist absurd.“

Und die Lösung? Es gibt nicht DIE EINE Lösung. Aber: „… Im Idealfall hilft es allen, wenn Häuser über einen Lebenszyklus sinnvoller genutzt werden – den Älteren, die sich nicht mehr um ein riesiges Haus kümmern müssen, und den Jüngeren, die dann mehr Wohnraum zur Verfügung haben. Es soll auch niemand zum Umzug gezwungen werden. Man muss nur die Fehlanreize abbauen, die im Moment dafür sorgen, dass ein Umzug oder das Untervermieten keine Option sind. Denn sie fördern Wohnraumknappheit. Die Frage ist jetzt, ob die Dinge weiterlaufen wie bisher und jeder Deutsche in zehn Jahren 60 Quadratmeter pro Person bewohnt, die beheizt, saniert und instandgehalten werden müssen – oder ob wir uns eingestehen, dass es so nicht weitergehen kann.“

Experte über Fehlanreize am Immobilienmarkt: „Es wird komplett am Bedarf vorbeigebaut“

Münchner Merkur 28.03.2023

Es kann so nicht weitergehen!
Bleibt streitbar!

Herzlicher Gruß
Ronny Maritzen

PS: Teilen und Feedback, auch Themenvorschläge, erwünscht und willkommen. Ein Blick ins Update-Archiv gibt es hier: https://www.buendnis-stadtklima.de/ostfeld-update/