Hallo zusammen!
Im letzten Update hatte ich dem Ostfeld „Ruhe in der Öffentlichkeit“ attestiert. Jetzt hat die Opposition aus CDU und FDP das Ostfeld prominent auf die Tagesordnung gesetzt. Mit einem Positionspapier „Ostfeld – aber l(i)ebenswert!“ (liegt als PDF an) und einer flankierenden Pressekonferenz.
Alle drei relevanten Tageszeitungen für Wiesbaden (Kurier, Rundschau und FAZ) haben heute berichtet, siehe Linkliste unten.
War das jetzt ein PR-Coup oder der Anfang eines PR-Desasters?
Wenn PR einzig Aufmerksamkeit erzeugen soll – das ist zweifelsohne gelungen! Glückwunsch!
Wird das ein nachhaltiger PR-Erfolg? Da habe ich so meine Zweifel. (Die Linken übrigens auch, siehe anliegende Presseerklärung)
Der/die aufmerksame Leser:in des Positionspapiers und der Zeitungsartikel wird erkennen, dass es hier CDU/FDP in erster Linie darum geht, einen Quälpunkt der Kooperation aus SPD/Grünen/Linken/Volt zu löcken: das Ostfeld. Inhaltlich, siehe erster Satz des Kurier-Artikels, ist das Papier eher ein verunglückter Salto rückwärts mit Bauchplatscher denn ein kühner Zukunftsentwurf: „Weniger dichte Bebauung, mehr Gewicht für den Autoverkehr, weniger geförderter Wohnraum und vor allem: mehr Geld für die Grundstückseigentümer.“
Mit Volldampf zurück in die guten alten 70er-Jahre. Wo Klimakrise ein unbekanntes Wort, das Auto der Wohlstandsgarant schlechthin und das Eigenheim im Grünen ein durchaus erreichbarer Traum war. Aber 2023? Da hat der Machtinstinkt von CDU und FDP alle städtebaulichen Visionen, soweit im Ansatz vorhanden, weggeblockt.
Und „mehr Geld für die Grundstückseigentümer“?
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